Big Brother is Watching Bees 🐝

Beekeeping Nov 1, 2019

Einer meiner Hobbies ist das Imkern. Da ich in der IT beruflich tätig bin, habe ich mir gedacht beides miteinander zu verbinden. Jedes Volk bedeutet Pflege im sommer und auch Beobachtung im Winter. Grade was das Gewicht usw. angeht. Ich habe geschaut, was es so auf dem Markt gibt. Natßrlich existieren Bienenwaagen, jedoch waren die nur fßr das Wiegen gedacht und auch sehr teuer. Ebenso bringen die mir zu wenig Informationen, die ich haben will. Also was nun?

LĂśsung

Okay meine Ziele waren gesetzt. als LĂśsung muss das ganze folgendes KĂśnnen

  • Gewicht der Beute wiegen
  • Temperatur innen messen
  • Temperatur außen messen

Alles zusammen habe ich mit einem kleinen Chip verbunden. Hierbei habe ich nicht auf einen Raspberry Pi zurĂźckgegriffen, sondern auf einem ESP Modul. Diese Module sind wesentlich kleiner. Des Weiteren ist das Anwendungsgebiet fĂźr meine Zwecke vollkommen ausreichend, denn es ist klein und stromsparend.

Temperaturen

Damit ich die Temperaturen messen kann, gab es erst einen Versuch einen DHT22 Sensor einzubauen. Jedoch ist das Problem, das dieses Gerät von den Bienen immer im Wachs verbaut wird, des Weiteren lieferte mir der Sensor teilweise zu ungenaue Daten. Also habe ich einen anderen gesucht. Nach etwas Suchen bin ich fßndig geworden. Es soll der DS18B20 (opens new window)sein. Dieser Sensor hat bei mir genauerere Ergebnisse geliefert. Des Weiteren ist er mit der kleinen Bauform wesentlich besser einsetzbar.

Somit konnte ich diesen Sensor direkt auch zwischen den Wabengassen (nahe dem Brutfeld) einbauen. Sprich einfach drin "hängen" lassen. Das sieht wie folgt aus.

Temperatursensor in der Wabengassse

Waage

Bei der Waage hatte ich überhaupt keine Erfahrung, jedoch war das mit Hilfe von google kein größeres Problem mehr. Also was wird gebraucht:

  1. Eine Wägezelle
  2. Ein Chip der Die Analogen Daten der Wägezelle in digitale Daten umwandelt
  3. 2 Aluminium L-Profile
  4. 2 Abstandsplätchen
  5. 8x Schrauben zum Befestigen der Wägezelle mit den L-Profilen

Die Wägezelle arbeitet unter last. Das bedeutet das diese nur auf einer Seite unten und auf der anderen Seite oben aufliegt. Wie das geht ist ganz einfach, dabei kommen die beiden L-Profile zum einsatz. Damit die L-Profile befestigt werden können, habe ich die Löcher in die Profile gebohrt. Dazu habe ich eine Bohrvorlage verwendet. Diese Schabolne ist für ein 50mm Langes Profil gedacht. Da ich Dadant besitze, ist das auch mein Beutenmaß (50x50).

Bauteile

Wenn jetzt die Profile an die Wägezelle geschraubt werden ist es unmöglich etwas zu wiegen, denn die Profile würden aufeinanderstoßen und somit eine Messung verhindern. Daher kommen die Abstandsplatten nun zum Einsatz, diese werden dann zwischen der Wägezelle und dem Alu Profil gelegt und dann erst verschraubt, so bleibt immer 5 mm platz zum "Arbeiten". Fertig montiert sieht das wie folgt aus

Waage im Einsatz

Ich bin Handwerklich nicht der begabteste, daher habe ich mich entschieden das ich nur auf einer Seite das Gewicht wiege. Daher kann ich den Wert einfach mit 2 multiplizieren. So habe ich ca. das Gesamtgewicht.

Fazit

Obwohl ich handwerklich nicht geschickt bin, habe ich es doch gut hinbekommen. Mit diesem Beispiel habe ich einmal gezeigt, wie man reale Daten ermitteln kann. Die Auswertung wird im nächsten Blogpost der Serie folgen. Denn wir haben jetzt erst mal etwas erstellt, was uns Gewicht und Temperaturen ermittelt. Doch wohin geht das ganze und wie wird das geanze gemacht? Das sind Fragen, die ich im laufe der Serie beantworten will. Auch aktuell sieht das ganze sehr abenteuerlich aus und jeder Elektroniker wird die Händer über den Kopf zusammenschlagen bei der verkabelung. Denn aktuell sieht es wie folgt aus 😉.

Aktueller Aufbau

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